Meine Schwerpunkte

Als ein Vater seinen zwölfjährigen Sohn fragte, was er sich zum Geburtstag wünsche, antwortete dieser: «Papa, ich möchte dich!» Sein Vater arbeitete die ganze Zeit und war selten zu Hause. Sein Sohn war eine Glocke der Achtsamkeit, die ihn daran erinnerte, dass das kostbarste Geschenk, das wir unseren Liebsten machen können, unsere wirkliche Gegenwart ist.

Thich Nhat Hanh

Klinisch-psychologische Diagnostik

In der Diagnostik werden – je nach Fragestellung – Leistungsfähigkeit, Entwicklungsstand und Persönlichkeitsmerkmale, Beschwerden und als problematisch empfundene Verhaltensweisen sowie mitbedingende Umstände möglichst genau mit wissenschaftlichen Methoden abgeklärt. Art und Ausmaß der Beeinträchtigung werden genauer festgestellt.
Der psychologische Befund hilft PsychotherapeutInnen, ÄrztInnen und anderen Berufsgruppen aus dem sozialen und Gesundheitsbereich bei der Klärung bestimmter Fragestellungen,  wie etwa Feststellung von Angststörungen, Depression, Entwicklungsverzögerungen, Gründen für Verhaltensauffälligkeiten etc.
Sie gewinnen wichtige Informationen über die weitere Vorgangsweise sowie die Notwendigkeit und Ausrichtung einer effizienten ärztlichen, psychologischen, psychotherapeutischen oder anderen Behandlung.

Ich bin eingetragene Wahlpsychologin, d. h. die Kosten werden Ihnen zu 80 % des Kassentarifes von Ihrer Krankenkasse refundiert.

Klinisch-psychologische Behandlung und Psychologische Beratung

Psychologische Beratung und Behandlung bedeutet professionelle, auf wissenschaftlicher Forschung basierende Unterstützung bei der Bewältigung von psychischen, körperlichen und sozialen Beeinträchtigungen. Ziel ist, Leidenszustände zu lindern oder zu beseitigen und die Lebensqualität zu steigern. Gestützt auf sorgfältige Diagnostik wird eine Vielzahl an Methoden und Behandlungsansätzen der Psychologie eingesetzt, bei Bedarf erfolgt die Empfehlung zur Abklärung bei bzw. Kooperation mit anderen Berufsgruppen (FachärztInnen, LogopädInnen, ErgotherapeutInnen, PädagogInnen etc).

Psychotherapie (Verhaltenstherapie)

Psychotherapie ist eine wissenschaftlich fundierte Behandlungsform und kann Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen dabei helfen, persönliche Entwicklungen und ganzheitliche Gesundheit zu fördern, seelische Belastungen zu verringern, Krisen zu bewältigen und verschiedenste Probleme mit Krankheitswert zu lindern.

Die Therapie wird mit großer Einfühlsamkeit, Flexibilität und Sorgfalt auf Basis wissenschaftlich fundierter Methoden und umfangreichen Fachwissens geplant und durchgeführt, wobei Ihre aktive Mitarbeit unerlässlich ist.

Gefühle, Gedanken und Einstellungen, vergangene und aktuelle Erlebnisse sind in der Behandlung ebenso Inhalt wie offenes, beobachtbares Verhalten.

Ich unterstütze Sie dabei, langfristig Experte bzw. Expertin für sich selbst zu werden, Ihre Autonomie soll verbessert und stabilisiert werden.

Bei Bedarf erfolgt die Empfehlung zur Abklärung bei bzw. Kooperation mit anderen Berufsgruppen (FachärztInnen, LogopädInnen, ErgotherapeutInnen, PädagogInnen etc).

Ich unterstütze Sie im Rahmen der Psychotherapie bei der Bewältigung vieler verschiedener Probleme.

Meine Arbeitsschwerpunkte sind

  • Angst- und Panikstörungen
  • Burnout und Belastungssituationen
  • Depressionen
  • Entspannungstraining (z. B. progressive Muskelentspannung, imaginative Techniken, Atemtechniken)
  • Essstörungen und Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper
  • Gewalt- und Missbrauchserlebnisse
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Psychosomatische Erkrankungen
  • Schlafstörungen
  • Soziales Kompetenztraining
  • Trennung/ Scheidung
  • Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern (z. B. aggressives oder unsicheres bzw. ängstliches Sozialverhalten)
  • Verlusterlebnisse
  • Zwangsstörungen
  • Biofeedback-unterstützte Behandlung, z. B. Stressmanagement, Herz-Kreislauf-Erkrankungen/ Hypertonie, zur Stärkung des Beckenbodens (z. B. bei Inkontinenz), Spannungskopfschmerz und Migräne, Training bei Angststörungen, etc.
Scheidungsberatung für Eltern nach § 95 Abs. 1a AußStrG

Wie erleben Kinder auf emotionaler Ebene die Scheidung? Welche Bedürfnisse, Nöte, Ängste, Wünsche und Reaktionen können im Rahmen der elterlichen Scheidung bei Kindern auftauchen? Welche Rechte haben Kinder? Wie können Sie als Eltern trotz bestehender Paarkonflikte und emotionaler Herausforderungen gut auf die Bedürfnisse Ihrer minderjährigen Kinder achten, welche aus der Scheidung resultieren? Wie können Sie Loyalitätskonflikte bei Ihren Kindern möglichst vermeiden? In welchem Ausmaß und bei welchen Themen im Zuge der Scheidung ist es sinnvoll, Kinder mit einzubeziehen? Solche und andere Fragen werden thematisiert, um Sie für die Bedürfnisse Ihrer Kinder in dieser schwierigen Zeit zu sensibilisieren und in Ihrer Elternrolle zu stärken.

Die Website des Bundesministeriums für Justiz informiert:

„Seit 1. Februar 2013 sind die Parteien einer einvernehmlichen Scheidung verpflichtet, vor Abschluss oder Vorlage einer Regelung der Scheidungsfolgen dem Gericht zu bescheinigen, dass sie sich über die spezifischen aus der Scheidung resultierenden Bedürfnisse ihrer minderjährigen Kinder bei einer geeigneten Person oder Einrichtung haben beraten lassen.“

Diese Beratung kann sowohl einzeln als auch paarweise oder in Kleingruppen erfolgen und ist im Ausmaß von zumindest einer Einheit (50 Minuten) verpflichtend.

Meinen Listeneintrag als anerkannte Beraterin des BMJ, BMFJ und kija.at sowie weitere Informationen finden Sie unter http://www.kinderrechte.gv.at/beratung/ oder www.justiz.gv.at (Quicklinks).

Familien-, Eltern und Erziehungsberatung nach § 107 Abs. 3 Z 1 AußStrG

Familien-, Eltern- und Erziehungsberatung kann natürlich bei Bedarf auf Eigeninitiative in Anspruch genommen werden.

Seit Februar 2013 kann sie auch vom Gericht in Obsorge- und Kontaktrechtsverfahren zur Sicherung des Kindeswohls angeordnet werden. Sie gibt Eltern Unterstützung in schwierigen Situationen bei Erziehungsfragen, vor allem wenn sich Eltern uneinig über die Gestaltung der Elternschaft sind, wenn es gravierende Probleme in der elterlichen Kommunikation gibt oder elterliche Konflikte eskalieren. Sie hilft Eltern, Vertrauen in ihre erzieherischen Kräfte zurückzugewinnen. Sie erleichtert es Eltern, dem Entwicklungsalter des Kindes entsprechende, angemessene Verhaltensweisen im Umgang miteinander zu finden. Familien werden begleitet, um Krisensituationen gut zu bewältigen.

Meinen Listeneintrag als anerkannte Beraterin des BMFJ finden Sie im Internet unter www.trennungundscheidung.at

Biofeedback

Bei diesem Verfahren werden normalerweise unbewusste oder willentlich nicht ohne weiteres steuerbare Körperfunktionen dem Patienten über einen Computer rückgemeldet („Feedback“). Sie lernen auf anschauliche Weise, Zusammenhänge zwischen Seele und Körper zu erkennen und verschiedene Körperfunktionen (wie Muskelspannungen, Atmung, Temperatur, Puls, Hautleitwert) in Richtung des Therapiezieles zu beeinflussen.

Dadurch können Störungsbilder wie z. B. Verspannungen, chronische Kopfschmerzen und Migräne, Angststörungen, Schlafstörungen, Beckenbodenschwäche und Inkontinenz, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemprobleme etc. verbessert oder auch zum Verschwinden gebracht werden.

Funktionales Atem- und Stimmtraining

Atmung, Körperhaltung, seelisches Befinden und Einsatz der Stimme hängen eng zusammen. Falsche Atmung, die bereits häufig bei Kindern zu beobachten ist, beeinträchtigt insbesondere im Fall von Erkrankungen der Atemwege wie Asthma oder COPD.

Patienten mit Atemwegserkrankungen, depressiven Verstimmungen oder einfach Interessierte erlernen wieder eine vertiefte Bauchatmung und mehr Kontrolle über ihre Atmung. Stimmübungen sind eng mit der richtigen Atmung verknüpft, sorgen beim Üben für mehr Spaß und machen die Erfolge hörbar. Das Training ermöglicht zudem ein Stück Selbsterfahrung und eine Steigerung des persönlichen Wohlbefindens.

Selbsterfahrung und Supervision für Klinische und GesundheitspsychologInnen in Ausbildung

n der Supervision geht es darum, das eigene Handeln zu reflektieren, Inputs zu erhalten und neue Sichtweisen sowie Handlungsstrategien zu finden.

Für PsychologInnen, welche in Ausbildung zur Klinischen oder Gesundheitspsychologie stehen, biete ich die laut Psychologengesetz (2013) verpflichtende Selbsterfahrung und Supervision im Einzelsetting oder gern auch in Kleingruppen. Unter www.psychologieakademie.at finden Sie meine Listeneinträge sowie weitere Informationen. Die Leistungen werden für die AusbildungskandidatInnen zu einem reduzierten Tarif von € 60,– pro Einheit angeboten.

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN
Nach welcher Arbeitsmethode gehen Sie vor?

Ich arbeite einerseits als klinische und Gesundheitspsychologin, andererseits als Psychotherapeutin verhaltenstherapeutisch. Beide Berufsrichtungen sind wissenschaftlich umfassend fundiert. Beiden Richtungen liegt das bio-psycho-soziale Menschenbild zugrunde.

Die moderne Verhaltenstherapie ist enorm vielschichtig, die Wissenschaftlichkeit und Wirksamkeit ist durch viele Untersuchungen belegt. Die Verhaltenstherapie ist bestrebt, neueste Erkenntnisse und Entwicklungen aus Psychologie, Medizin, Soziologie und anderen Grundlagenwissenschaften mit einzubeziehen. Sie zeigt eine offene und flexible Grundhaltung und erlaubt damit individuelles Eingehen auf jeden Patienten.

Ich arbeite entsprechend dem aktuellen Stand der klinisch-psychologischen bzw. psychotherapeutischen Forschung.

Weiterführende Informationen über Verhaltenstherapie erhalten Sie gerne persönlich oder auch auf den Homepages der Verhaltenstherapieverbände, z. B. der Österreichischen Gesellschaft für Verhaltenstherapie.

Die Unterscheidung der verschiedenen Berufsbilder fällt vielen Menschen schwer, denn alle Fachrichtungen beschäftigen sich mit psychischen Problemen, Störungen und psychologischen Fragestellungen. Für Detailinformationen hinsichtlich Ausbildungen und typischerweise zugeordneten Tätigkeiten empfehle ich z. B. auf www.psyonline.at nachzulesen.

Welche Kosten kommen auf mich zu?

Die Kosten für eine Beratungs- oder Behandlungsstunde (à 50 Minuten) belaufen sich auf € 90,-. Es fällt für klinisch-psychologische, gesundheitspsychologische und psychotherapeutische Diagnostik, Beratung und Behandlung keine Umsatzsteuer an (gemäß § 6 Abs. 1 Z 19 UstG befreit).

Übernimmt die Kasse auch Kosten?

Ich bin anerkannte Wahlpsychologin aller Kassen für klinisch-psychologische Diagnostik, d. h. Sie können die Rechnung für klinisch-psychologische Diagnostik bei Ihrer Krankenkasse einreichen und erhalten 80 % des Kassentarifes refundiert.

Manche private Krankenversicherer ersetzen auch Kosten für klinisch-psychologische Behandlung – am besten ist es, Sie fragen bei Ihrer Versicherung nach.

Bei Psychotherapie erhalten Sie eine Teilrefundierung bzw. den Zuschuss der Krankenkassen. Die Höhe dieses Zuschusses richtet sich nach Ihrer Krankenkasse.   

In welchen Settings arbeiten Sie?

Ich arbeite sowohl im Einzelsetting, gerne auch mit Paaren, Familien oder – auf Anfrage – in Kleingruppen.

Was, wenn ein Termin nicht eingehalten wird?

Vereinbarte Termine müssen in der Regel 24 Stunden vorher abgesagt werden, ansonsten werden die Kosten verrechnet. Im Falle plötzlicher Erkrankung oder anderer unvorhersehbarer Ereignisse („höhere Gewalt“) kann eine abweichende persönliche Vereinbarung getroffen werden.

Gespräche sind verschwiegenheitspflichtig?

Sowohl als Klinische und Gesundheitspsychologin als auch als Psychotherapeutin bin ich gesetzlich zur Verschwiegenheit über alle Geheimnisse verpflichtet, welche mir in Ausübung meines Berufes anvertraut wurden oder bekannt geworden sind (§ 37 Psychologengesetz BGBl. I Nr. 182/ 2013, § 15 Psychotherapiegesetz BGBl. Nr. 361/ 1990). Auskünfte über Regelungen zur Entbindung von der Verschwiegenheitspflicht gebe ich gerne persönlich, oder Sie finden diese in den jeweiligen Gesetzestexten bzw. auch auf facheinschlägigen Informationsforen im Internet wie z. B. auf den Webseiten des Österreichischen Bundesverbandes für Psychotherapie, des Bundes Österreichischer PsychologInnen, www.psyonline.at und anderen.

MMag. Claudia Puhr
Klinische & Gesundheitspsychologin

Psychotherapeutin

Perchtoldsdorfer Straße 7/ 9
1230 Wien

0650 221 35 27